Zum ersten Mal wurde Bergheim unter dem Namen „Veredum“ erwähnt, was auf die Zeit der römischen Besatzung zurückgeht, die sich unter anderem durch die Entdeckung von zwei bemerkenswerten Mosaikarbeiten (1848 und 2006) nachweisen lässt.
Zu sehen sind diese Mosaike im Museum Unterlinden in Colmar bzw. in der ehemaligen
Synagoge von Bergheim.
Nach der Besatzung durch die Römer wechselte Bergheim mehrmals den Grundherren : Von der Abtei von Moyenmoutier in Lothringen ging die Stadt in den Besitz der Herzöge von Lothringen
über, die sie als Lehen an das Haus Rappoltstein übergaben.
Im Jahr 1313 verkaufte die Familie Rappoltstein Bergheim an die Habsburger, und im 17.
Jahrhundert kam Bergheim in den Besitz des französischen Königs (1648).
Im 18. Jahrhundert und bis zur französischen Revolution gehörte Bergheim wieder zu den Ländereien der Herren zu Rappoltstein.
Bergheim war keine Freistadt, verfügte jedoch über zahlreiche Privilegien, die mit denen einer
Freistadt zu vergleichen waren.
Zu den verschiedenen Privilegien zählten das Münzrecht, die Gerichtshoheit und das Asylrecht (1).
Bergheim ist nicht nur ein charmantes mittelalterliches Städtchen, das von mittelalterlichen
Türmen und Stadtmauern umgeben ist, sondern auch eine Weinstadt.
Die erste Erwähnung der Weinberge von Bergheim ist in einer Karolinger-Urkunde vom 25. Juli 768 zu finden. Seit 1983 kann Bergheim zwei Grand-Cru-Lagen
vorweisen : den Kanzlerberg und den Altenberg, wo insbesondere der Gewürztraminer ausgezeichnet
wächst, eine Rebsorte, für die Bergheim zur Hauptstadt geworden ist.
Die ältesten Haüser aus dem 15. Jahrhundert bestehen aus Mauer- und Fachwerk und stehen
mit dem Giebel zur Straße.
68750 Bergheim